Wie das Leben so spielt. Es hält immer wieder neue Überraschungen bereit. Eigentlich stehe ich mehr auf Metallarbeit, aber es wird immer mehr auch Holzwerken und es macht auch Spass!
Letztens rief ein sehr guter Freund an und meinte, sein Nachbar (Tischler, 90+) wolle seine Werkstatt ausräumen.
Er selbst hatte einige gute Sachen gefunden die er brauchen kann, aber da sei noch eine Drechselbank die niemand haben will. Ob ich Interesse hätte? Ei jo. Warum nicht. Getreu des Mottos „Haben ist besser als brauchen“. Letzten Samstag hat er sie vorbei gebracht. 🙏😃 Also ein traditionell „herzliches Willkommen“ in meiner Garage für eine Elektra-Beckum (Metabo) HDM 1000. Dabei waren viele Werkzeuge und Zubehör.
Ich habe keine Ahnung vom Drechseln und weiss auch nicht wirklich für welche Aufgabe man welches Werkzeug verwendet. Wer mich kennt weiss, dass ich unerschrocken bin und es einfach ausprobiere. Ich habe kein wirklich geeignetes Holz (Trocken) herum liegen. Also muss ein Teil der kürzlich eingelagerten Pflaume herhalten. Die liegt erst ein paar Monate und ist nass.
Wer sich bei den Bildern wundert, dass bei dem Rohblock schon Späne liegen … das war der zweite Versuch. Den ersten Block habe ich nach dem Drechseln in der Bohrmaschine zerstört. Ich werde mir ein Spannfutter und ein Bohrfutter besorgen. Das erscheint mir sinnvoller als sowas in mit der Bohrmaschine zu bearbeiten. Natürlich habe auf der Drechselbank das Werkstück schon geschliffen. 60, 120 und 240er Körnung.
Ich denke das Ergebnis kann sich schon mal sehen lassen.
Aber jedem Leser, der Ahnung von Holz hat, ist klar, dass dieses Werkstück nicht von Dauer sein wird. Im Wohnzimmer herrschen andere Luftquaitäten und das Teelicht erzeugt Wärme. Somit kommt, was kommen muss. Das Holz reisst.
Ich freue mich über die neuen Möglichkeiten und habe schon einige Ideen die man mit der Maschine umsetzen kann.